Zusammenfassung
Das Hypophysenvorderlappensexualhormon wird mit dem aus Schwangerenharn gewonnenen Stoff gleicher biologischer Wirkung verglichen. Die chemische Untersuchung ergibt für beide Stoffe Gleichheit im Verhalten bei der Adsorption und im Verhalten gegen Proteasen; beide werden durch Uranylacetat gefällt, durch Tonerde-Gel adsorbiert und aus den Fällungen durch wässerig-ammoniakalische Lösungsmittel eluiert; beide werden von proteolytischen Enzymen inaktiviert, und zwar von den peptonspaltenden Polypeptidasen. Sie dürften daher den Peptonen nahestehen. Durch ihr Verhalten gegen Enzyme ist ihre geringe Wirksamkeit bei Verabreichung per os erklärt.
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Auszugsweise mitgeteilt in der biologischen Sektion des „Lotos“ am 16.4. 1929.
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Reiß, M., Haurowitz, F. Zur Chemie des Hypophysenvorderlappen-Sexualhormons. Z. Ges. Exp. Med. 68, 371–378 (1929). https://doi.org/10.1007/BF02623194
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