Zusammenfassung
Auf Kiefern-, Fichten- und Sipoproben wurden 24 verschiedene Anstrichsysteme in jeweils drei Farbtönen 27 Monate lang einer Freibewitterung unterzogen. Die verwendeten Anstrichsysteme, Kunstharzlasurfarben, Dispersionsfarben und Bleifarben, bewährten sich unterschiedlich gut. Holzart, Farbtönung und individuelle Probeneigenschaften beeinflußten die Feuchteänderungen der Probenbretter. Die Änderung der Wasseraufnahme sowie der Oberflächenrauhigkeit kann als Hinweis zur Früherkennung von Anstrichschäden dienen. Vor- und Nachteile verschiedener Untersuchungs- und Bewertungsverfahren werden diskutiert.
Summary
Twenty-four different paint systems, each of which in three different colours, were applied to pine, fir and sipo samples and subjected to weathering tests for 27 months. The types of paints used, viz. resin, dispersion and lead colours, varied greatly as to their properties. Wood species, colour and specimen property markedly affected variations in moisture. The changes in water adsorption and surface roughness may permit to predict deterioration of the paint. The advantages and disadvantages of various research and evaluation methods are discussed.
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Additional information
Mitteilung aus dem Wilhelm-Klauditz-Institut für Holzforschung an der TU Braunschweig Fraunhofer-Gesellschaft
Nach einem Vortrag anläßlich der 12. Internationalen Holzschutztagung der DGfH 1972, in Berlin.
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Schulz, H., Böttcher, P. & Neigenfind, W. Einfluß einiger Anstrichsysteme und Farbtönungen auf den Feuchtehaushalt natürlich bewitterter Holzproben. Holz als Roh-und Werkstoff 31, 132–137 (1973). https://doi.org/10.1007/BF02612141
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02612141