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Zur Datierung von Heinrich von Kleists politischen Schriften des jahres 1809

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Anmerkungen

  1. Rudolf Berg, “Intention und Rezeption von Kleists politischen Schriften des Jahres 1809.” In:Text und Kontext. Quellen und Aufsätze zur Rezeptionsgeschichte der Werke Heinrich von Kleists, hrsg. v. Klaus Kanzog, Berlin 1979, S. 196.

  2. Vgl. vom Verf. “Heinrich von Kleists politisches Wirken in den Jahren 1808 und 1809. Mit der Edition einer neuentdeckten Originalhandschrift von ‘Was gilt es in diesem Kriege?’.” In:Jahrb. d. dt. Schillergesellschaft 25, 1981, S. 9 – 40.

  3. II, S. 821f; Brief vom 22. Februar 1809 (römisch/arabische Ziffer für Band/Seite in:Heinrich von Kleist. Sämtliche Werke und Briefe, 2 Bde., hrsg. v. H. Sembdner, München 1977).

  4. II, S. 824; Brief vom 20. April 1809.

  5. Vgl. Rainer Wohlfeil,Spanien und die deutsche Erhebung 1808–1814, Wiesbaden 1965, S. 102ff. Siehe auch Johannes Bethke (H. v. Kleist und Österreich, Diss. (masch.) Wien 1932, S. 13f) zu Hinweisen auf Flugschriften über die Kämpfe in Spanien imDresdener Anzeiger 1808. — Richard Samuel vertritt dagegen in seiner Dissertation die Ansicht, daß Kleist imLehrbuch der französischen Jounalistik auf die irreführende französische Berichterstattung über Aspern reagiert (Heinrich von Kleist's Participation in the Political Movements of the Years 1805 to 1809, Diss. Cambridge 1938, S. 405).

  6. Vgl. II, S. 936f. — Wohlfeil zufolge stellte diese Zeitung übrigens des öfteren ihre Unabhängigkeit gegenüber der französischen Politik unter Beweis (ebd. S. 122–125).

  7. Im Bericht des württembergischen Legationssekretärs Carl Heinrich Rheinwald vom 26. April 1809 aus Leipzig verlautet nämlich über diese Nachricht: “sie kam gestern abend durch den vom Schlachtfeld an den König von Sachsen hieher geschickten französischen Ordonnanzoffizier Montesquiou an . . .” (Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Bestand Württemberg. Gesandtschaft in Dresden).

  8. II, S. 380.

  9. AaO. S. 383.

  10. Ebd. Anhang, S. 48.

  11. Vgl.Krieg 1809, Bd. 1, hrsg. v. E. Mayerhoffer von Vedropolje, Wien 1907, S. 218, 237, 241. Hier wäre Sembdner zu berichtigen, dem zufolge die Landwehr “nur für den Schutz des Landes bestimmt war” (II, S. 930). — Noch am 25. Dezember 1808 hatte Erzherzog Karl für die Ausarbeitung der Kriegspläne die Anweisung erteilt, daß die regulären Truppen zu offensiven Bewegungen außerhalb Österreichs zu verwenden seien, die Landwehr dagegen zur Verteidigung im Innern; vgl. Manfried Rauchensteiner,Kaiser Franz und Erzherzog Carl. Dynastie und Heerwesen in Österreich 1796–1809, München 1972, S. 94.

  12. Ferdinand Strobl von Ravelsberg,Die Landwehr Anno Neun, Wien u. Leipzig 1909, S. 69f; vgl. auch den Brief einer hochgestellten Persönlichkeit an Friedrich von Stadion vom 16. April 1808, der sich unter Hinweis auf das Landwehrpatent und den Zwischenfall in Böhmen gegen den Einsatz der Landwehr jenseits der Grenzen ausspricht und davor warnt, den guten Willen dieser Truppen aufs Spiel zu setzen (Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien, Kriegsakten 487, fol. 364–365). — DerMoniteur Universelle wies am 17. Mai 1809 auf die Schwierigkeiten mit der böhmischen Landwehr hin.

  13. Die Landwehr gehörte zu den bevorzugten Zielen der napoleonischen Propaganda; siehe die entsprechenden Artikel imMoniteur (z.B. 4., 8., 14. April, 17., 19. Mai 1809) und imJournal de l'Empire (z.B. 20. März, 1., 11. April, 18. Juni 1809). In der am 12. Mai 1809 in München veröffentlichten FlugschriftOesterreichische Proklamationen mit Anmerkungen heißt es: “Es ist bekannt, wie die Masse zur Bewaffnung getrieben wurde; es sind freiwillige Vaterlandsvertheidiger, die man mit Stricken und Ketten vor sich her trieb.” (S. 14).

  14. Faksimile des Aufrufs in Strobl von Ravelsberg aaO. nach S. 70. — Diese Proklamation enthält ü brigens Formulierungen, welche möglicherweise eine Anregung für die emphatische Schlußzeile des in jenen Tagen entstandenen GedichtsAn den Erherzog Karl darstellen. Während Kleist den Erzherzog als “ Überwinder des Unüberwindlichen” (I, S. 31) feiert, heißt es hier: “Kaiser Napoleon, der sich unüberwindlich dünkte, ist . ., auf das Haupt geschlagen worden . . . Diese Armee . . . hat den Nimbus seiner Unüberwindlichkeit zerstört . . .”; vgl. hierzu auch vom Verf. “Heinrich von Kleists politisches Wirken” aaO. S. 29.

  15. Sembdner z.B. bemerkt zur Entstehung: “Nach der Schlacht von Regensburg (23. April 1809), aber vermutlich noch vor dem österr. Sieg bei Aspern (22. Mai 1809).” (II, S. 932).

  16. II, S. 354.

  17. Krieg 1809, Bd. 1, aaO. S. 357ff.

  18. Vgl. II, S. 932f. — Wohlfeil untersucht die spanischen Vorlagen desBürger-Katechismus (aaO. S. 247–251) und druckt einen spanischen Katechismus, denBürger-Katechismus und Kleists Werk synoptisch ab (S. 309ff). Seine Ausführungen zu Form und Inhalt von KleistsKatechismus (S. 251–259) sind von der Kleistforschung noch nicht zur Kenntnis genommen worden.

  19. Peter Rassow, “Die Wirkung der Erhebung Spaniens auf die deutsche Erhebung gegen Napoleon I.” In:Historische Zeitschrift 167, 1942, S. 334.

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  20. Wohlfeil kommt zu dem Schluß, daß Strauß wohl kaum politisch dachte, sondern die Flugschriften als Geschäftsmann vertrieb (aaO. S. 192). 21.Heinrich von Kleist's Participation aaO. S. 380, 406.

  21. Heinrich von Kleist's Participation aaO. S. 380, 406.

  22. Krisenjahre der Frühromantik, 2. Aufl., hrsg. v. J. Körner, Bd. 2, Bern u. München 1969, S. 54f. Bereits am 15. Juni hatte Schlegel Joseph Hammer gegenüber seine Genugtuung über die Flucht von Strauß geäußert: “Ich möchte in Verbindung mit ihm bleiben. Vielleicht hätte er doch Gelegenheit nützlich zu sein, und wir könnten ihn in Thätigkeit setzen, da nun die Regierung sehr geneigt ist, mit der That auch durch das Wort zu erwidern.” (Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel, hrsg. v. J. Körner, Berlin 1926, S. 117).

  23. Zu F. Schlegels Wirken im Jahre 1809 sei hier aus österreichischen Akten Folgendes mitgeteilt: In einem in Znaim am 20. Mai 1809 verfaßten Schreiben des Armeeministers Zichy an Friedrich von Stadion heißt es über ihn, er sei “von Wien nach Brünn und von dort hierher gereiset, und benützet diese Gelegenheit, Eure Exzellenz um eine Bestimmung zu bitten, da er hier nicht verwendet werden kann.” Auf dem Brief findet sich ferner der Vermerk “wird durch H. v. Schlegel überbracht” (Haus-, Hof- u. Staatsarchiv, Familienarchiv Stadion 109, fol. 341). — In einem Schreiben vom 27. Otober 1809 an Friedrich von Stadion, in dem Zichy die Auflösung des Oberhofkommissariats und der Provinzialkommissariate verfügt, bemerkt èr: “Der hofsekretär Schlegel bleibt einstweilen bei seinem Geschäfte und Genuße, und wird von mir hiervon unterrichtet.” (ebd. 104/3, Nr. 5, fol. 46).

  24. Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien, Staatskanzlei Interiora, Korrespondenz 64, fol. 58.

  25. Vgl. Buols Brief an Philipp von Stadion vom 24. April 1809 (Haus, Hof- u. Staatsarchiv Wien, Staatskanzlei Sachsen 38, fol. 180).

  26. Vgl. Hellmuth Rößler,Osterreichs Kampf um Deutschlands Befreiung, Bd. 2, Hamburg 1940, S. 16. — Im Mai 1809 verhandelte der mit Kleist bekannte Karl von Nostitz mit den österreichischen Behörden über seinen Plan, mit einem Freikorps in Sachsen einzufallen; siehe Anton Ernstberger,Die deutschen Freikorps 1809 in Böhmen, Prag 1942, S. 311ff.

  27. Zum Aufenthalt Kleists in Znaim vgl. vom Verf. “Heinrich von Kleists politisches Wirken” aaO. S. 27.

  28. Zur Datierung dieser Entwürfe vgl. ebd. S. 37. Hier sei noch nachgetragen, daß Anfang September 1809 als Entstehungsdatum auch insofern plausibel ist, als sich zu diesem Zeitpunkt die jeweils einmonatige Verlä ngerung des am 12. Juli 1809 in Znaim abgeschlossenen Waffenstillstandabkommens ihrem Ende näherte. — Zur Wirkung der Zensur auf die Presse in Böhmen sieheHeinrich von Kleists Lebensspuren. Dokumente und Berichte der Zeitgenossen, hrsg. v. H. Sembdner, Frankfurt 1977, Nr. 331.

  29. II, S. 826. Zur Bestimmung des Empfängers vgl. vom Verf. “H. v. Kleists politisches Wirken” aaO. S. 27.

  30. II, S. 377.

  31. H. v. Kleists Lebensspuren aaO. Nr. 317–318.

  32. II, S. 828. Das Wort “Aufsatz” hatte damals einen breiteren Anwendungsbereich als heute und konnte verschiedene literarische Formen bezeichnen; vgl. Vincent J. Dell'Orto, “Nineteenth-Century Descriptions of the German Essay.” In:Jahrb. f. Internationale Germanistik 10, 1978, S. 8.

  33. Heinrich von Kleist's politische Schriften, Berlin 1862, S. 10.

  34. Vgl. z.B. Bethke aaO. S. 4, 85; Samuel aaO. S. 380; Berg aaO. S. 195.

  35. Vgl. die folgenden Werke:Achtzehnhundertneun. Die politische Lyrik des Kriegsjahres, hrsg. v. Robert F. Arnold u. Karl Wagner, Wien 1909; Karl Wagner, “Die Flugschriftenliteratur des Krieges von 1809.” In:Anno Neun. Volkslieder und Flugschriften, Brixen 1912, S. 63–155; Karl Wagner, “Die Wiener Zeitungen und Zeitschriften der Jahre 1808 und 1809.” In:Archiv f. österr. Geschichte 104, 1915, S. 197–401.

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Weiss, H.F. Zur Datierung von Heinrich von Kleists politischen Schriften des jahres 1809. Neophilologus 67, 568–574 (1983). https://doi.org/10.1007/BF02352414

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