Zusammenfassung
Dünne Permalloy-Schichten werden mit schnellen Elektronen durchstrahlt. Infolge der magnetischen Ablenkung stellen entgegengesetzt magnetisierte Bereiche dieser Schichten für die Elektronen ein Biprisma dar. Die hinter diesem beobachtbaren Interferenzen lassen sich vollständig nur mit Hilfe der phasenschiebenden Wirkung des Vektorpotentials beschreiben. Eine Berechnung mit virtuellen Quellen läßt nämlich die Lage der Interferenzstreifen unbestimmt, da die Phasenbeziehungen zwischen den virtuellen Quellen nicht angegeben werden können. Im zweiten Teil werden die Beugung und die Ausdehnung der Bereichsgrenzen berücksichtigt, indem das Fresnelsche Beugungsbild des magnetischen Biprismas berechnet wird. Der Vergleich mit den Beobachtungen läßt auf eine Bereichswanddicke von etwa 2500 Å schließen.
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Die Rechnungen wurden mit einem Analogrechner (Telefunken) durchgeführt, der dem Heinrich-Hertz-Institut von der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Verfügung gestellt wurde. Wir danken Herrn ProfessorCremer und Herrn Dr.Jungfer für ihre Hilfe bei der Benutzung dieses Gerätes. Außerdem haben wir dem Senator für Wirtschaft und Kredit, Berlin, für die Unterstützung dieser Arbeit durch ERP-Mittel unseren Dank abzustatten.
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Boersch, H., Hamisch, H., Grohmann, K. et al. Antiparallele Weißsche Bereiche als Biprisma für Elektroneninterferenzen. II. Z. Physik 167, 72–82 (1962). https://doi.org/10.1007/BF02144654
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02144654