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Zusammenfassung

In den industriell dargestellten Erdalkalisiliciden wurden als Konstituenten wohl definierte Silicide gefunden, von denen die meisten schon im Laboratorium dargestellt und genau studiert worden sind.

Aus den mitgeteilten Untersuchungen läßt sich der Schluß ziehen, daß das Calcium in Gegenwart überschüssigen Siliciums nur ein definiertes Silicid bildet, entsprechend der Formel CaSi2, charakterisiert durch seine Zersetzung mit Salzsäure, wobei gelbes Silicon gebildet wird.

Gelangen hingegen das Metall und Silicium in einem Mengenverhältnis zur Reaktion, welches der Formel Ca3Si2 entspricht, oder ist das Metall im Überschuß vorhanden, so entsteht ein zweites Silicid Ca3Si2, welches sich in seinen Eigenschaften mehr dem metallischen Calcium nähert und von Salzsäure unter Abscheidung eines weißen Siliciumoxyds zersetzt wird.

Das Barium bildet in Gegenwart überschüssigen Siliciums ebenfalls nur ein Silicid BaSi2, das bei der Behandlung mit Salzsäure, zum Unterschied von dem analogen Calciumsilicid, kein gelbes Silicon, sondern ein weißes Siliciumoxyd liefert.

Technisch dargestelltes Magnesiumsilicid enthält selbst neben freiem Silicium als einzigen Konstituenten das definierte Silicid Mg2Si.

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Hönigschmid, O. Zur Kenntnis der Silicide der Erdalkalimetalle. Monatshefte für Chemie 30, 497–508 (1909). https://doi.org/10.1007/BF01518030

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