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Theorie und Experiment in der exakten Wissenschaft

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Literature

  1. W. A.58, 410 (1896) (30. III. 1896).

  2. M. v. Laue, Nobelvortrag 1920, wies darauf hin, daß schonChr. Huygens 1690 aus Raumgittern „kleiner unsichtbarer und gleicher Teilchen“ die Kristallform herleitete! Vgl. auchAmpère, Brief anBerthellot, Ostwalds Klass. Bd. 8.

  3. Atomdynamik3, 193 (1911).

  4. Ich habe dies früher einmal näher ausgeführt: Strahlenther.47, 1 (1933).

  5. Pogg. Ann.136, 1 (1869); die Bezeichnung „Kathodenstrahlen“ stammt vonGoldstein, Sitzgsber. preuß. Akad. Wiss., Physik.-math. Kl.1876, 279 bis 295.

  6. Hittorf hat das Kathodenstrahlproblem in seinen späteren Gasentladungsarbeiten nicht mehr behandelt. Entscheidende Schritte vorLenard sindCrookes' rein experimentelle Verbesserungen zur Erzeugung der Kathodenstrahlen und die Arbeiten vonHertz undE. Wiedemann, die aber mehr oder weniger bestimmt ausgedrückt zur entgegengesetzten Ansicht kamen; bes.Wiedemanns 9 Punkte zumBeweis, daß sie „Lichtstrahlen mit sehr kleiner Schwingungsdauer sind“ in W. A.20, 782ff. (1883).

  7. Ann. Physik12, 739 (1903) zur Begründung der Wortwahl: „daß die betrachteten Raumteile so gut wie gar nicht durch wahre Raumerfüllung wirksam sind, sondern vielmehr fast ausschließlich durch ihre elektromagnetischen Kraftfelder“.

  8. Naturwiss.1925, 711.

  9. These Paris 1924.

  10. Physik. Z.10, 579 u. 902 (1909). Die zweite Arbeit hat den Titel „Zur experimentellen Entscheidung zwischen Ätherwellen- und Lichtquantenhypothese, I. Röntgenstrahlung“.

  11. Naturwiss.11, 873 (1923), speziell Abs. 5 u. 6.

  12. Pogg. Ann.118, 94–111 (1863). S. auchW. Gerlach, E. Riedl u.W. Rollwagen, Die chemische Spektralanalyse 1860 und 1935. Metallwirtsch.14, H. 7, 125–132 (1935).

  13. Vgl. hierzu die auf S. 736 zitierte Äußerung vonAvogadro!

  14. Mit diesen Worten charakterisiertLenard in einem ähnlichen Fall der Geschichte der physikalischen Entdeckungen das VerdienstFaradays um die Entdeckung des Diamagnetismus (Lenard, Große Naturforscher. 2. Aufl. S. 224), dessenBeobachtung auch schon älter war.

  15. Wien. Ber.79, Abt.II, 391–428 (1879).

  16. Lehrbuch d. Exp.-Physik3, 216 (1871).

  17. Früher nicht; z. B. steht inW. Wiens Arbeiten „Stefansches Gesetz“.

  18. 1923! — 50 Jahre nachMaxwells Theorie. Der Gedanke des Strahlungsdrucks tritt schon inKeplers Kometenwerk auf (1619). Z. Physik15, 1 (1923).

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  19. W. Wien u.O. Lummer, Wied. Ann.56, 451 (1895). „Um diese für dieTechnik wie für dieWissenschaft gleichwichtige Frage einwandfrei beantworten zu können, muß man erst die Strahlung eines absolut schwarzen Körpers studieren und Methoden ausfindig machen, die den idealen schwarzen Körper ersetzen.“

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  20. Man schreibt diese IdeeO. Lummer u.W. Wien zu [W. A.56, 451 (1895)]. Tatsächlich hatBoltzmann sie zuerst beschrieben und auch experimentell verwirklicht; W. A.22, 35 (1884), heißt es: „...experimentelle Untersuchungen der Wärmestrahlen, indem ich die Strahlung eines rings mit gleichtemperierten Wänden umgebenen Raumes aus einem kleinen Loche dieser Wände für die eines schwarzen Strahlers substituierte.“ In diesem Zusammenhang sei auf eine interessante Stelle in der „Abhandlung über die Farben“ vonAbu Muhammad Ali Ibn Hazm al-Andalusî aus dem 9. Jahrhundert hingewiesen: „Wir finden, wenn an der Wand eines geschlossenen Hauses 2 Löcher geöffnet werden und hinter das eine ein schwarzer Vorhang gehängt und das andere offen gelassen wird, daß der von der Ferne Hinblickende zwischen beiden keinen Unterschied machen würde.“ Vgl.E. Bergdolt, Z. f. Semitistik9, 139 (1933).

  21. Diese Bezeichnung prägteG. Kirchhoff, pogg. Ann.109, 275 (1860).

  22. z.B. W. Wien, Nobelvortrag. I. A. Barth, 1912, S. 5 und auch andere.

  23. F. Paschen, W. A. 58, 455 (1896).

  24. W. Wien, W. A. 58, 662 (1896).

  25. Nach der Darstellung im Nobelvortrag. Leipzig: J. A. Barth 1920.

  26. M. Planck, Verh. dtsch. physik. Ges.2, 203 (1900); Schlußkapitel der „Wärmestrahlung“ (Leipzig: J. A. Barth 1906), 1. Aufl., S. 220: „Dies ist der Weg, auf welchem ...das Strahlungsgesetz ursprünglich gefunden wurde.“

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  27. L. Boltzmann, Ges. Werke2, 164.

  28. M. Planck, Verh. dtsch. physik. Ges.2, 238 oben (1900).

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  29. M. Planck, Verh. dtsch. physik. Ges.2, 239 unten (1900).

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  30. W. Ostwald, Lebenslinien2, 186ff. (Berlin: Klasing u. Co. 1927), schreibt aus seiner Erinnerung über ein Zusammentreffen mitBoltzmann undPlanck auf der Naturforscherversammlung in Halle 1891: er habe gegenBoltzmanns „Kinetik“ Stellung genommen, weil sie kein einziges neues Einzelgesetz hervorgebracht hätte (im Gegensatz zur Thermodynamik). B. habe nichts erwidern können, sich aber auch nicht geschlagen erklärt. „Vielmehr unterstrich er seine Überzeugung von der Wahrheit der Atomistik mit doppeltem Nachdruck und sagte schließlich: ich sehe keinen Grund, nicht auch die Energie als atomistisch eingeteilt anzusehen.“ Ich konnte nirgends in B.s Schriften die Verfolgung dieser Idee finden, doch versichertOstwald, daß der Eindruck auf ihn so stark war, daß er sich nicht täusche. „Ob und wieM. Planck sich zu dem Gedanken äußerte, ist mir nicht im Gedächtnis geblieben; aber seine mutige und eigenartige Begriffsbildung der Quanten, die er später auf ganz anderem Boden entwickelt hat ...“ Ich unterstelle als wahr, daß B. diese Idee äußerte, aber es mag wohl in der Hitze des Gefechtes geschehen sein. Wie dem auch sei:Planck hat ja gar nicht schlechthin die „Energie als atomistisch“ eingeteilt angesehen, sondern die quantitative Beziehung zwischen Schwingungserregung eines Resonators und seiner Energie aufgestellt. Und schließlich: AlleinPlanck hat diese neuartige Idee „umfassend behandelt und damit zur allgemeinen Wichtigkeit gebracht“. Darauf kommt es aber an!

  31. J. Stark, Atomdynamik2, 180 (1911). Auch die dem Zitierten folgenden Sätze sind beherzigenswert!

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  32. Ph. Lenard, Große Naturforscher. 2. Aufl. München: J. F. Lehmann. S. 304.

  33. Pogg. Ann.141, 473 (1870).

  34. O. Schmidt, Z. Elektrochem.42, 175 (1936).

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  35. Ampères Brief anBerthollet. Ostwalds Klass. Nr. 8, S. 24, unten.

  36. Nach der Übersetzung in Ostwalds Klass. Nr. 8, S. 22. Das Wort „unserer“ ist von mir hervorgehoben, da es sich offensichtlich nicht auf dasAvogadrosche Gesetz selbst bezieht, sondern auf die eingangs vonAvogadro eingeführte allgemeine Hypothese über den Wärmestoff, womit er sich in Gegensatz zuDalton setzt, dessen Annahmennicht zumAvogadroschen Gesetz führen.

  37. 6. Aufl. 1909, S. 692.

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Erweiterte Fassung des Vortrages in der naturwissenschaftlichen Hauptgruppe der Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte am 22. September 1936 in Dresden.

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Gerlach, W. Theorie und Experiment in der exakten Wissenschaft. Naturwissenschaften 24, 721–741 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01504074

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