Über den elektronenmikroskopischen Nachweis von Viruspartikeln bei der myeloischen Leukämie der Maus nach Injektion zellfreier Tumorfiltrate

Zusammenfassung

1. In ultradünnen Schnitten leukämischer Lymphknoten von Mäusen, die nach Injektion zellfreier Filtrate an myeloischen Leukämien erkrankten, konnten mit Hilfe des Elektronenmikroskops in beträchtlichem Prozentsatz Viruspartikeln nachgewiesen werden. 2. Die Viruselemente finden sich überwiegend extracellulär, meist sporadisch in kleineren Haufen. Intracellulär werden sie nur in einem geringen Prozentsatz der Zellen ausschließlich im Cytoplasma angetroffen. 3. Bei den Viruselementen handelt es sich um runde Partikeln mit einem Durchmesser von 60–150 mµ. Auf Grund der Feinstruktur lassen sich 4 verschiedene Formen unterscheiden, und zwar a) einfache Bläschen, b) etwas größere Bläschen mit einem randständigen Nukleoid, c) Elemente mit einem zentralen, ziemlich großen Binnenkörper und einer äußeren Membran und d) komplexere Gebilde mit mehreren Binnenkörpern innerhalb einer gemeinsamen Umhüllung.