Zusammenfassung
Die in einer früheren Arbeit gegebene Deutung der Elektronenterme des He2-Moleküls wird durch Anwendung der Wellenmechanik auf die He2-Molekel gestützt. Zwei Elektronen bilden bei allen Zuständen eine (18 σ)2-Schale, das dritte Elektron ist ein pσ-Elektron, während das vierte (Leuchtelektron) eine dreifache Mannigfaltigkeit von Zuständen durchläuft. Das Vorzeichen der Korrektionsgrößeϱ in der Formel für die Rotationstenne
hängt mit der Symmetrie bzw. Antisymmetrie der Elektronenterme in den Kernen zusammen. Im zweiten, experimentellen Teil wird eine Lichtquelle mit großer Intensität zur Erzeugung des He2-Spektrums beschrieben. Eine Reihe neu analysierter Banden wird mitgeteilt. Diese erlauben die Schwingungsquanten einer Reihe von Elektronenzuständen zu berechnen. Die Schwingungsquanten konvergieren bei hoher Anregung gegen etwa 1620 cm−1, dem Schwingungsquant des He +2 -Ions. Zufügen von8 σ-,pπ- unddδ-Elektronen zu diesem Ion erhöht die Festigkeit der Bindung, Zufügen von dπ- und dσ-Elektronen lockert die Bindung. Eine Extrapolation der Dissossiationswärme von He2 gibt 55000 cal/Mol als obere Schranken.
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Mein besonderer Dank gebührt Herrn Prof. F. Hund, der mich in vielen Punkten durch wertvolle Ratschläge unterstützte. Ferner danke ich Herrn Prof. Füchtbauer für vielseitige Hilfe, vor allem durch Überlassung von Apparaten, der Helmholtzgesellschaft für den Spektrographen, Herrn Privatdozent Dr. Waibel für dessen Konstruktion, und der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft, die mir durch ein Forschungsstipendium diese Arbeit ermöglichte.
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Weizel, W. Analyse des Bandenspektrums des Heliums. Z. Physik 54, 321–340 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01375455
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