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Strukturen der lokalen Ökonomie im deutschen Städtevergleich

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Lokale Ökonomie – Konzepte, Quartierskontexte und Interventionen

Zusammenfassung

Viele Beiträge zur lokalen Ökonomie sind geleitet von einer lokalökonomischen Analyse einzelner Quartiere oder Städte und kommen auf dieser Grundlage zu Erkenntnissen, die für die einzelnen Standorte gewinnbringend sind. Dieser Beitrag macht es sich hingegen zur Aufgabe lokalökonomische Strukturen aus einer vergleichenden Perspektive der Städte über 100.000 Einwohnern in Deutschland mithilfe von Methoden der quantitativen Empirie zu untersuchen. Die gefundenen Unterschiede und Ergebnisse werden in ihrer stadtökonomischen Bedeutung diskutiert. Es werden im Folgenden Hypothesen und Interpretationen dieser Ergebnisse angeboten, die die vergleichende Debatte zur Bedeutung und Einbettung der lokalen Ökonomie in deutschen Großstädten anregen und befruchten sollen.

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Notes

  1. 1.

    Zwar definiert die EU-Kommission Kleinst- und Kleinunternehmen bis zu einer Mitarbeiteranzahl von 10 bzw. 49 Mitarbeitern, uns erscheint jedoch eine Größenordnung über 20 Mitarbeitern (bis zu 50) als „zu groß“ um sie generell diesem Segment der lokalen Ökonomie zuordnen zu können.

  2. 2.

    Unternehmen aus den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Fischfang und -zucht sowie öffentliche Verwaltung sind ausgenommen.

  3. 3.

    Es werden somit auch Unternehmen ohne sozialpflichtige Beschäftigte berücksichtigt.

  4. 4.

    Einbezogen sind alle deutschen Städte mit mindestens 100.000 Einwohnern. Aus Datenschutzgründen konnten Bremen und Bremerhaven jedoch nicht mit betrachtet werden.

  5. 5.

    Bei den türkischen Selbstständigen steigt zwar ihr Anteil stetig über die ersten drei Gemeindegrößenklassen (bis 20.000 EW, 20.000–100.0000 EW und 100.000–500.000 EW) auf 28 Prozent in der letzten dieser Kategorien an, sinkt jedoch in den großen Großstädten über 500.000 EW dann wieder auf 26,7 Prozent ab.

  6. 6.

    17 % ist auch der Anteil an den Beschäftigten, die eine Studie zu Hamburg den lokal orientierten Stadtteil- und Quartiersbetrieben in 2002 zugeordnet hat (Läpple 2004, zitiert in Jakubowski und Koch 2009).

  7. 7.

    Als spill-over-Effekte bezeichnen positive Ausstrahlungseffekte auf Dritte, die durch wirtschaftliche Aktivitäten entstehen.

  8. 8.

    Der Zustimmungswert steigt hierbei auf 70 %, bei den Experten aus Großunternehmen sogar auf über 80 %.

  9. 9.

    Gemeinsam mit der Hafen City University Hamburg (Prof. Dr. Thomas Krüger) führen die Autoren derzeit ein Forschungsprojekt zum Urban Manufacturing in den Regionen Ruhrgebiet und Hamburg durch.

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Spars, G., Busch, R. (2020). Strukturen der lokalen Ökonomie im deutschen Städtevergleich. In: Henn, S., Behling, M., Schäfer, S. (eds) Lokale Ökonomie – Konzepte, Quartierskontexte und Interventionen. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57780-6_2

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