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Der gesunde und der kranke Mensch als leibhaft-strukturierte Person

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Anthropologie und Ethik der Biomedizin

Part of the book series: Das Bild vom Menschen und die Ordnung der Gesellschaft ((BMOG))

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Zusammenfassung

Die moderne Medizin, die technisch und ökonomisch immer effizienter agiert, ist nichht unproblematisch: Sie birgt die Gefahr, dass der Patient zu einem Behandlungsfall wird und als leidende Person aus dem Blick gerät.

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Notes

  1. 1.

    William Shakespeare, König Heinrich IV. Zweiter Teil, Akt I, 2. Szene, in: William Shakespeare, Sämtliche Werke in einem Band, übers. v. August Wilhelm Schlegel, Wiesbaden 1973, 368.

  2. 2.

    Günther Pöltner, Achtung der Würde und Schutz von Interessen, in: Johannes Bonelli (Hg.), Der Mensch als Mitte und Maßstab der Medizin, Wien 1992, 3–32, hier 20.

  3. 3.

    Regine Kather, Person. Die Begründung menschlicher Identität, Darmstadt 2007, 15.

  4. 4.

    Robert Spaemann, Nach uns die Kernschmelze. Hybris im atomaren Zeitalter, Stuttgart 2011, 25: „Jeder Handelnde kann nur insoweit handeln, als andere zuvor ihm nicht seinen Handlungsspielraum durch exzessive Ausdehnung des ihren genommen haben. Ohne dass sich jede Generation als Glied in einer solidarischen Gemeinschaft der Generationen betrachtet – mit Schuldigkeiten nach hinten und nach vorn –, gibt es gar kein menschliches Leben auf der Erde.“

  5. 5.

    Immanuel Kant, Eine Vorlesung über Ethik, hg. v. Gerd Gerhardt, Frankfurt am M. 1990, 161 f.

  6. 6.

    Ebd., 170.

  7. 7.

    Johann Gottfried von Herder, Aus den Fragmenten, in: Johann Gottfried von Herder, Sprachphilosophie. Ausgewählte Schriften, hg. v. Erich Heintel, Hamburg 1960, 91–157, hier 147: „Im Auge, im Antlitz, durch den Ton, durch die Zeichensprache des Körpers – so spricht die Empfindung“, wie Herder im Kontext seiner sprachphilosophischen Erörterungen festhält.

  8. 8.

    Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften, hg. v. Eva Moldenhauer u. Karl Markus Michel, Frankfurt am M. 1970, 190 f.

  9. 9.

    Platon, Alkibiades der Erste, 129b.

  10. 10.

    Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Grundlinien der Philosophie des Rechts, hg. v. Eva Moldenhauer u. Karl Markus Michel, Frankfurt am M. 142015, § 48, 112: „Meinem Körper von anderen angetane Gewalt ist Mir angetane Gewalt.“ Hervorhebungen im Original.

  11. 11.

    Bernhard Welte, Leiblichkeit als Hinweis auf das Heil in Christus, in: Bernhard Welte, Gesammelte Schriften, Bd. I.3: Leiblichkeit, Endlichkeit und Unendlichkeit, Freiburg im Br. 2006, 82–113, hier 84.

  12. 12.

    Medard Boss, Grundriss der Medizin und Psychologie, Bern, Stuttgart u. Wien 21975, 273: „Alle Erfahrung […] zeigt, dass das Leibhafte immer gerade dann, wenn ein Mensch in besonders charakteristischer und höchster Weise menschlich existiert, auf eine eigentümliche Weise in vollkommene Unbeachtetheit verschwindet. […] In solch wahrhaft menschlichem Verhalten ist für den Handelnden selbst der Leib qua Leib-Körper überhaupt nicht mehr da.“

  13. 13.

    Hans-Georg Gadamer, Über die Verborgenheit der Gesundheit, Frankfurt am M. 1993, 135.

  14. 14.

    Ebd., 100.

  15. 15.

    Ebd., 137.

  16. 16.

    Aber nicht nur aufgrund einer Krankheit ist eine Entfremdung vom eigenen Leib möglich. Ebenso wenn der Leib im Rahmen des heute vermehrt anzutreffenden exzessiven Schönheitswahns und Körperkults in einer blinden Sehnsucht nach dem ‚perfekten‘ Erscheinungsbild zum konstruierten Objekt degradiert wird, ist eine Entfremdung vom eigenen Leib durchaus möglich und wahrscheinlich. Man ‚restauriert‘ und ‚stylt‘ ihn, so wie man es mit Gegenständen auch macht. Das steigende Interesse an Schönheitsoperationen vermag auch die Sicht auf die Medizin und ihr Bild von sich selbst verändern: War es bislang ihre Aufgabe, zu lindern, zu therapieren und zu begleiten, so werden zunehmend Eingriffe an menschlichen Leibern vorgenommen, die gar nicht krank sind. Medizin entwickelt sich so gesehen immer mehr zu einem Dienstleistungsbetrieb; vgl. Kathy Davis, Die Rhetorik der Schönheitschirurgie – Luxus oder Grundversorgung?, in: Bettina Schöne-Seifert, Davinia Talbot (Hg.), Enhancement. Die ethische Debatte, Paderborn 2009, 115–126, hier 116: „Frauen wird beigebracht, ihr Körper sei niemals gut genug – zu fett, zu flachbrüstig, zu alt, oder zu ‚ethnisch‘.“

  17. 17.

    Thomas von Aquin, De veritate, qu. XI, art. 1.

  18. 18.

    Gadamer, Über die Verborgenheit der Gesundheit, 139.

  19. 19.

    Marcel Proust, Auf der Suche nach der verlorenen Zeit, 2. Bd.: Die Welt der Guermantes, Frankfurt am M. 2000, 1649.

  20. 20.

    Thomas Fuchs, Leib, Raum, Person. Entwurf einer phänomenologischen Anthropologie, Stuttgart 2000, 18: „Wo das rationale Subjekt seine eigenen leiblichen Empfindungen, seine sinnlichen Wahrnehmungen und sein fühlendes Werterleben der Geltung beraubt, indem es all dies zu Epiphänomenen neuronaler Schaltkreisfunktionen oder zu Werkzeugen egoistisch-blinder Gensubstanzen erklärt, droht eine schleichende Entleerung der Welt von allem, was dieses Subjekt noch sinnlich ansprechen, gefühlshaft ergreifen und persönlich betreffen könnte.“

  21. 21.

    Gadamer, Über die Verborgenheit der Gesundheit, 110.

  22. 22.

    Georg Honigmann, Krankheitserkenntnis und Krankenbehandlung, Berlin 1928, 123.

  23. 23.

    Natürlich muss ein Arzt sein Auskommen haben und gut wirtschaften. Der Patient muss sich aber sicher sein dürfen, nicht im Hinblick auf ökonomische Vorteile hin beraten und behandelt zu werden. Das wäre geradezu gegen den Arztberuf selbst gerichtet. Das Problem ist jedenfalls alt: Sokrates fragt, ob der Arzt primär Geschäftsmann oder Pfleger der ihm anvertrauten Patienten sei, was einen „wahrhaften Arzt“ – Platon, Der Staat, 345c – ausmache. Seine Antwort sieht so aus, dass jeder Künstler eine spezifische Kunst betreibe: so eben auch der Arzt. Die Erwerbskunst betreibe er nebenbei; primär sei er Pfleger der Kranken. Dies sei seine spezifische Kunst, so Platon, Der Staat, 346c.

  24. 24.

    Karl Jaspers fasst die Gefahren einer so verstandenen Medizin wie folgt: „Die Kraft des Urteils, der Fülle des Sehenkönnens, die persönliche Spontaneität werden in der Verapparatisierung gelähmt.“: Karl Jaspers, Der Arzt im technischen Zeitalter, München u. Zürich 1986, 9; vgl. a. a. O., 20: Problematisch sei es, wenn in der Beziehung von Arzt und Patient die Humanitätsidee selbst auf der Strecke bliebe und der Patient zu einem bloßen Untersuchungsmaterial würde; a. a. O., 43: „Kliniken, Krankenkassen, Untersuchungslaboratorien treten zwischen Arzt und Kranken. Es entsteht eine Welt, die das in seiner Wirkungskraft so immens gesteigerte ärztliche Tun ermöglicht, dann aber dem Arztsein selbst entgegenwirkt. Ärzte werden zu Funktionen: als allgemeiner praktischer Arzt, als Facharzt, als Krankenhausarzt, als spezialistischer Techniker, als Laborarzt, als Röntgenarzt.“

  25. 25.

    Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wird der Wissenschaftscharakter der Medizin in besonderer Weise hervorgekehrt. Medizin will sich insbesondere über die aufstrebenden Naturwissenschaften verstehen. Der Patient wird v. a. funktionalistisch betrachtet, Messungen gewinnen an Bedeutung. Doch diese einseitige Sichtweise auf die Medizin kann mit einem Fragezeichen versehen werden, insofern es naturwissenschaftlicher Erkenntnis um allgemeines, abstraktes Wissen geht. Kritisch hierzu Wolfgang Wieland, Diagnose. Überlegungen zur Medizintheorie, Warendorf u. Bochum 22003, 12. Probleme und Einseitigkeiten treten auf, wenn ausschließlich die empirisch-theoretische Facette der Medizin hervorgehoben wird. Der einzelne Patient scheint dann nicht mehr genügend im Blick zu sein. Und wenn Beliebiges als Handlungsziel angegeben wird, stellen sich Probleme ein, die zum Beispiel aus den Diskussionen über Enhancement bekannt sind: Medizin wird zu einem auf Gewinnmaximierung abzielenden Servicesektor, der Patient zum Kunden.

    Eine andere Dimension kommt ins Spiel, wenn wir nicht nur die empirisch-theoretische Kompetenz, sondern ihre praktische Dimension zur – a. a. O., 12 – „Ermöglichung, der Realisierung und der Rechtfertigung von bestimmten zweckmäßigen Handlungen“ in den Blick nehmen. Sie zeigt sich zum Beispiel in der angemessenen Mittelwahl. Fritz Hartmann, In der Heilkunde wirksame Begriffe von Wissenschaft und die Frage nach einem möglichen Wissenschaftsbegriff der Medizin, in: Kurt Müller, Heinrich Schepers, Wilhelm Totok (Hg.), Der Wissenschaftsbegriff der Natur- und Geisteswissenschaften. Symposion der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesellschaft 1973, Wiesbaden 1975, 57–84, hier 62 f. „Ärztliches Handeln geht über wissenschaftlich Begründetes und Begründbares hinaus.“ Medizin hat es mit den individuellen Belangen von Patienten zu tun. Bei der Diagnose, die ein Arzt stellt, geht es um die Heilung eben jener Menschen. Vorausgesetzt ist eine normative Vorstellung davon, wann ein Individuum als leidend angesehen wird und mit welcher Zielsetzung es behandelt werden soll. Die Tätigkeit des Arztes ist eine praktische. Die Urteilskraft spielt hierbei eine wichtige Rolle. Das Individuelle wird unter Allgemeines subsumiert. So Günter Rager, Medizin als Wissenschaft und ärztliches Handeln, in: Ludger Honnefelder, Günter Rager (Hg.), Ärztliches Urteilen und Handeln. Zur Grundlegung einer medizinischen Ethik, Frankfurt am M. u. Leipzig 1994, 15–52, hier 18: „Es geht primär nicht um das Verständnis von Krankheitsprozessen im Allgemeinen, sondern um die Ermöglichung eines vernünftigen Handelns am individuellen Patienten.“ Medizin, die sich als ‚Heilkunst‘ verstehen will, ist sich ihrer Grenzen bewusst. Ihr geht es gerade nicht nur um körperliche Funktionen. Heilung versteht sie als einen ganzheitlichen Prozess, an dem innere und äußere Faktoren zusammenwirken.

  26. 26.

    Marilyn J. Field, Telemedicine, Washington D.C. 1996, 1.

  27. 27.

    Laut § 7 Abs. 3 MBO-Ä war eine ausschließliche Fernbehandlung unzulässig, um – im Sinne des Patientenschutzes – eine fundierte Diagnostik und Behandlung sicherstellen zu können.

  28. 28.

    Vgl. Heike E. Krüger-Brand, Fernbehandlung: Weg frei für die Telemedizin, in: Deutsches Ärzteblatt 115.20–21 (2018) A 965–968 / B-813/ C-813.

  29. 29.

    Hierzu auch Uta Bittner, Telemedizinische Anwendungen – Überlegungen zu möglichen Implikationen für das Arzt-Patienten-Verhältnis und die Kommunikationsstrukturen, in: Diana Aurenque, Orsolya Friedrich (Hg.), Medizinphilosophie oder philosophische Medizin? Philosophisch-ethische Beiträge zu Herausforderungen technisierter Medizin, Stuttgart-Bad Canstatt 2014, 241–263, bes. 248–252.

  30. 30.

    Giovanni Maio, Den Kranken Menschen verstehen. Für eine Medizin der Zuwendung, Freiburg im Br. 22017, 13.

  31. 31.

    Das Höchste, was laut Jaspers einem Arzt gelingen könnte, sei es, ‚Schicksalsgefährte‘ zu werden, was er deutlich von der Tätigkeit eines Seelsorgers abhebt; Vgl. Jaspers, Der Arzt im technischen Zeitalter, 18 u. 38.

  32. 32.

    Deutlich wird dies besonders auch in den Aussagen von Gerhard Roth, der im Hinblick auf psychische Erkrankungen lediglich an Gehirnstörungen denkt und keineswegs an die Beziehungen der Person zu Mitmenschen und zur Umwelt: Gerhard Roth, Wie das Gehirn die Seele macht. Vortrag auf dem 51. Lindauer Psychotherapiewochen, URL: https://www.lptw.de/archiv/vortrag/2001/roth-gerhard-wie-das-gehirn-die-seele-macht-lindauer-psychotherapiewochen2001.pdf, 12: „Ziel jeder Psychotherapie muss es entsprechend sein, die Psyche des Patienten dadurch zu verändern, dass die Fehlfunktionen subcorticaler limbischer Netzwerke behoben werden“.

  33. 33.

    Vgl. Thomas Fuchs, Kosmos im Kopf? Neurowissenschaften und Menschenbild, in: Zeitschrift für medizinische Ethik 1 (2006) 3–14, hier 5.

  34. 34.

    Vgl. auch meinen Beitrag Marcus Knaup, Ein Gespenst geht um: Die Angst vor Alzheimer, in: The European v. 30. Mai 2011.

  35. 35.

    Marcel Proust, Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. In Swanns Welt, Frankfurt am M. 1954, 74.

  36. 36.

    Wim J. M. Dekkers, Autonomy and the Lived Body in Cases of Severe Dementia, in: Ruth B. Purtilo, Henk A. M. J. Ten Have, Ethical Foundations of Palliative Care for Alzheimer Disease, Baltimore u. London 2004, 123.

  37. 37.

    Zu dieser Thematik siehe auch: Giovanni Maio, Demenz – oder die durch Beziehung gestiftete Identität, in: Oliver Müller, Giovanni Maio (Hg.), Orientierung am Menschen. Anthropologische Konzeptionen und normative Perspektiven, Göttingen 2015, 470–482.

  38. 38.

    Vgl. Arno Geiger, Der alte König in seinem Exil, München 2012.

  39. 39.

    Anne Foerst, Von Robotern, Mensch und Gott. Künstliche Intelligenz und die existentielle Dimension des Lebens, Göttingen 2008.

  40. 40.

    Vgl. ebd., 192.

  41. 41.

    Ebd., 194.

  42. 42.

    Johann Gottlieb Fichte, Grundlage des Naturrechts nach Prinzipien der Wissenschaftslehre, § 6, Cor. 2, Hamburg 1991, 84.

  43. 43.

    In der Pflege von in ihren Ausdrucksmöglichkeiten stark eingeschränkten Personen, zum Beispiel aufgrund einer Demenz, sollte der Anregung von Leib- und Bewegungserfahrungen durch Beziehung stiftende Berührungen sowie der Wahrnehmung nonverbaler Kommunikation eine besondere Bedeutung zukommen. Diesem Anliegen fühlt sich zum Beispiel das Konzept der ‚Basalen Stimulation‘ verpflichtet. Waschungen, Massagen, Ausstreichungen und Einreibungen kommen bei diesem Ansatz besonders in den Blick. Unterschiedliche Bereiche der menschlichen Wahrnehmung werden anzusprechen versucht: orale, olfaktorische, taktil-haptische, auditive, visuelle Wahrnehmung sowie die Leibwahrnehmung über die Haut beim Waschen. Hierzu beispielsweise Christel Bienstein, Andreas Fröhlich, Basale Stimulation in der Pflege, Bern 62010; Lars Mohr, Matthias Zündel, Andreas Fröhlich (Hg.), Basale Stimulation. Das Handbuch, Bern 2019.

  44. 44.

    Peter Singer, Leben und Tod: der Zusammenbruch der traditionellen Ethik, Erlangen 1998, 28.

  45. 45.

    Johannes Hoff, Jürgen in der Schmitten, Kritik der ‚Hirntod‘-Konzeption. Plädoyer für ein menschenwürdiges Todeskriterium, in: Johannes Hoff, Jürgen in der Schmitten (Hg.), Wann ist der Mensch tot? Organverpflanzung und Hirntodkriterium, Reinbek 1994, 153–252, hier 154.

  46. 46.

    Vgl. Gerhard Roth, Ursula Dicke, Das Hirntodproblem aus der Sicht der Hirnforschung, in: Hoff, in der Schmitten (Hg.), Wann ist der Mensch tot?, 51–59; Gerhard Roth, Aus Sicht des Gehirns, Frankfurt am M. 2003, 192 f.

  47. 47.

    Hoff, in der Schmitten, Kritik der ‚Hirntod‘-Konzeption, 185.

  48. 48.

    Hans Jonas, Brief an Hans-Bernhard Wuermeling, in: Hoff, in der Schmitten (Hg.), Wann ist der Mensch tot?, 24 f., Hans Jonas, Technik, Medizin und Ethik. Zur Praxis des Prinzips Verantwortung, Frankfurt am M. 1987, 222, vgl. 233 schlägt zur Merkmalsbestimmung vor: „Hirntod plus Herztod plus jeder sonstigen Indikation“; vgl. auch 233. Hoff, in der Schmitten, Kritik der ‚Hirntod‘-Konzeption, 222: „Vom Tod eines Organismus als einem Ganzen ist erst dann zu sprechen, wenn wirklich ‚alle‘ Vitalfunktionen auf der Ebene des Gesamtorganismus erloschen sind“.

  49. 49.

    Bernhard Welte, Zum Begriff der Person, in: Bernhard Welte, Zeit und Geheimnis. Philosophische Abhandlung zur Sache Gottes in der Zeit der Welt, Freiburg im Br. 1975, 41: „Die Person ist nicht umfasst und nicht umgriffen, sie steht außerhalb des Zugriffs der sie greifenwollenden Definition.“

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Knaup, M. (2021). Der gesunde und der kranke Mensch als leibhaft-strukturierte Person. In: Böhr, C., Rothhaar, M. (eds) Anthropologie und Ethik der Biomedizin. Das Bild vom Menschen und die Ordnung der Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-34302-6_5

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