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Biographische Bildungsprozesse erforschen, die „eigenen Spielregeln der ‚Objektivität‘“ befragen. Reflexionen anhand des narrativen Interviews mit „Paulina“

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Jugend, Familie und Generationen im Wandel

Zusammenfassung

Ausgehend von der Diagnose eines im Feld der Wissenschaften nicht untypischen Mangels an Bemühungen zur Überwindung etablierter Denkstile wird mit dem Beitrag das Anliegen des eigenen Andersdenkens verfolgt und damit der Versuch unternommen, sich selbst einem transformatorischen Bildungsprozess auszusetzen. Dies geschieht, indem die lebensgeschichtliche Erzählung einer 17-jährigen Gymnasiastin namens „Paulina“ nicht bereits bestehenden Betrachtungen folgend zur Interpretation kommt, sondern ‚gegenwendig‘ zu ehemals als gerechtfertigt erschienenen Überlegungen, wenn darauf die Frage nach Bildungsprozessen appliziert wird. Über die kritische Auseinandersetzung mit der Normativität bildungstheoretisch orientierter Biographieforschung und eine Problematisierung des Versuchs, biographische Bildungsprozesse als eindeutig ge- bzw. misslungen zu identifizieren, erfolgt in der Relektüre der lebensgeschichtlichen Erzählung nicht nur eine Revision der früheren Interpretation. Es werden zugleich Überlegungen für eine normativitätssensibel prononcierte Biographieforschung entwickelt, mit der über die Dekonstruktion normativer Implikationen die jeweilige Konstruktion der Forschung reflektiert und gegen Totalisierungen des Gedachten gearbeitet wird.

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Notes

  1. 1.

    Der genaue Begründungszusammenhang und die generierten Einsichten brauchen an dieser Stelle nicht umfassend wiederholt zu werden, denn das ist in der Folge einige Male bereits geschehen und – wenngleich hinsichtlich der erläuterten Problembefunde und in den Bilanzierungen nicht ad acta zu legen (vgl. dazu Fuchs 2020) – inzwischen insofern als einigermaßen gesättigt zu bezeichnen, als die vorgetragenen Argumente zusammen mit einigen weiteren für das Sondieren von Potenzialen der bildungstheoretisch orientierten Biographieforschung Berücksichtigung fanden (vgl. z. B. Koller und Wulftange 2014; Koller 2016b; von Felden 2016; Klika 2016; Lipkina 2016; Kreitz 2019; Beier 2020).

  2. 2.

    Wobei Müller (2010) auch selbstkritisch die Frage aufwirft, mit welchem Recht derart „normative Vorstellungen von gelingenden Bildungsprozessen an einen Menschen“ – gemeint ist Jannika – herangetragen werden, „dem aufgrund seiner vertrauten Lebensbezüge ein solcher ‚Bildungs-Habitus‘ wenn nicht fremd, so doch äußerlich ist“ (ebd., S. 34).

  3. 3.

    Selbst dort, wo erziehungswissenschaftliche Biographieforschung „narratologisch“ (Kokemohr 2018, S. 80) verfährt und sich „[j]enseits bloßer Subsumtion“ (ebd.) verstehen will, weil sie biographische Entwicklung schlicht „als lesbare Kontinuierung oder Veränderung textueller Kohärenz“ (ebd., S. 81) auffasst, damit also alles andere als ‚psychologisierend‘ argumentiert, sind Semantiken gebräuchlich, mit denen Bildungsprozesse in Abrede gestellt werden, wie etwa gerade der Ausdruck „Bildungsvorhalt“ (Kokemohr 2007, S. 20) signalisiert. Auch ganze, im Gestus narratologisch ausgerichtete Interpretationen von biographischen Erzählungen stehen im Zeichen der Differenz von positiven und negativen Beurteilungen. Siehe dazu Kokemohr (2014), der das narrative Interview mit dem 22-jährigen „Hakan Salman“ folgendermaßen bilanziert: „Hakans Erzählung führt, wenn auch sehr nah, nur an die Schwelle eines so verstandenen Bildungsprozesses. Einen Sprung über die Schwelle vollzieht sie, so weit ich sehe, noch nicht.“ (Ebd., S. 39) Vor diesem Hintergrund überzeugen m. E. dann die kritischen Hinweise von Bettina Dausien (2016) auf die offensichtlichen „normativen Verstrickungen“ (ebd., S. 30) der bildungstheoretisch orientierten Biographieforschung. Problematisch ist indes, dass sie diese jenseits der Debatten entwickelt, wie sie innerhalb der bildungstheoretisch orientierten Biographieforschung geführt werden, sich nur am Band von Koller und Wulftange (2014) abarbeitet und die dort versammelten Texte im Spiegel einer von ihr als Gegengebilde entworfenen, sozialwissenschaftlichen Biographieforschung positionell kritisiert, um sodann auf unterschiedlichen Ebenen eine „halbierte Rezeption“ (Dausien 2016, S. 34) auszumachen.

  4. 4.

    Pseudonymisiert – wie selbstredend auch alle anderen personenbezogenen Angaben, die Rückschlüsse auf die Identität der Informantin ermöglichen würden.

  5. 5.

    Das Interview fand im Esszimmer dieser Wohnung statt, wurde jedoch nicht von mir selbst geführt, sondern entstand im Rahmen eines an der Justus-Liebig-Universität Gießen angebotenen Lehrforschungsprojektes mit Studierenden des BA-Studiengangs „Außerschulische Bildung“; auch das ein Grund, warum dieses Interview seinerzeit nicht für eine ausführliche Analyse in der Dissertation Berücksichtigung fand, denn es wurden darin nur solche verwendet, bei denen ich selbst als Interviewer beteiligt gewesen bin.

  6. 6.

    Diese und die folgenden Zahlen nach Zitaten verweisen auf die Zeilennummern im Transkript des narrativen Interviews mit Paulina.

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Fuchs, T. (2020). Biographische Bildungsprozesse erforschen, die „eigenen Spielregeln der ‚Objektivität‘“ befragen. Reflexionen anhand des narrativen Interviews mit „Paulina“. In: Fuchs, T., Schierbaum, A., Berg, A. (eds) Jugend, Familie und Generationen im Wandel. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24185-8_8

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