Zusammenfassung
Im Gegensatz zum aus den Medien und der Wirtschaftspolitik vermittelten Bild der Dominanz von internationalen Konzernen ist die Unternehmensstruktur in vielerlei Hinsicht differenzierter, und zwar mit Blick sowohl auf die tatsächlichen Unternehmensgrößen als auch auf die Inhalte der Unternehmenstätigkeiten. Dabei stellen kleine und mittlere Unternehmen die überwältigende Majorität der Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland und in Europa dar. Sie wurden im Laufe der letzten zwanzig Jahre nicht nur als potentielle Multiplikatoren von Arbeitsplätzen, sondern auch als Leister von beruflicher Ausbildung und volkswirtschaftlichen Innovationen angesehen.
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Hierunter werden die verkammerten Freien Berufe wie selbstständige Ärzte, Steuerberater, Rechtsanwälte, Architekten oder Apotheker gefaßt, die häufig als „kleine“ Arbeitgeber fungieren. Eine Differenz zwischen Unternehmerinnen bzw. Unternehmern und Freiberuflern besteht in der Sache häufig nicht: Freiberuflich Erwerbstätige agieren oft wie Unternehmerinnen bzw. Unternehmer und sind meistens auch dazu gezwungen, sich genau so zu verhalten. Die sprachliche Unterscheidung liegt im Steuerecht begründet und hat historische Wurzeln. Eine Beibehaltung ist immer mehr anachronistisch. Freiberuflich erwerbstätig ist, wer Einkommenssteuer bezahlt; Unternehmerinnen bzw. Unternehmer ist, wer Gewerbesteuer bezahlt. Traditionell wurde Freiberuflern eine Gewinnabsicht abgesprochen und eine besondere ethische Fundierung ihres Wirtschaftsagierens zuerkannt, was heute in beiden Richtungen als exklusives Unterscheidungskriterium nicht mehr ausreicht.
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Bögenhold, D., Fachinger, U. (2016). Berufliche Selbstständigkeit im Wandel. In: Berufliche Selbstständigkeit. essentials. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13283-5_3
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