Zusammenfassung
Gute Romane sind unbestritten Seismographen ihrer Zeit. Sie kondensieren Entwicklungen und Ideen in Personen und Handlungen, die gerade in ihrer Besonderheit Repräsentanten für ein Allgemeines sind. Romane werfen einen Blick auf das „wirkliche“ Leben und ergänzen damit die „nackten“ Zahlen der „unpersönlichen“ Statistiken. Als ein Beleg für diese Aussage soll der Roman „Freedom“ von Jonathan Franzen als Beispiel analysiert werden, in dem das Thema Energie eine große Nebenrolle spielt. Daraus lässt sich dann die Frage ableiten, ob eine Beschäftigung mit Literatur eine sinnvolle Erweiterung von Systemanalysen darstellt.
Prof. Hamacher (*1964) forscht auf dem Gebiet der Energie- und Systemanalyse. Schwerpunkte der Forschung sind städtische Energiesysteme, Integration Erneuerbarer Energien in das Stromnetz und innovative nukleare System, insbesondere Fusion. Weitere Schwerpunkte der Arbeit sind Methoden und Grundlagen von Energiemodellen. Nach seinem Studium der Physik in Bonn, Aachen und an der Columbia University in New York promovierte Prof. Hamacher zum Thema „Baryonische B-Zerfälle“ an der Universität Hamburg. Seit 1996 arbeitete Prof. Hamacher am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, zuletzt als Leiter der Gruppe für Energie- und Systemstudien. Von 2010 bis 2013 war Prof. Hamacher kommissarischer Leiter des Lehrstuhls für Energiewirtschaft und Anwendungstechnik. Im September 2013 wurde er als Full Professor für Erneuerbare und Nachhaltige Energiesysteme berufen. Zugleich ist er Direktor der Munich School of Engineering (MSE). Prof. Hamacher ist Mitglied des Wissenschaftszentrums Umwelt (WZU) der Universität Augsburg.
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Literatur
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Hamacher, T. (2017). Was kann man aus Jonathan Franzens Roman “Freedom” über Energie und Nachhaltigkeit lernen?. In: Pietsch, W., Wernecke, J., Ott, M. (eds) Berechenbarkeit der Welt?. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12153-2_28
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