Zusammenfassung
In Kap. 4 wurden die Aufspaltungen in den NMR-Spektren einiger Verbindungen in einfacher Weise entsprechend der (N + 1)-Regel gedeutet. Damals war aber festgestellt worden, daß zwei Bedingungen erfüllt sein müssen, damit die (N + 1)-Regel gilt. Erstens, alle Kopplungskonstanten zwischen den Mitgliedern von zwei Sätzen magnetisch aktiver Kerne mit unterschiedlichen chemischen Verschiebungen müssen einander gleich sein. Zweitens, die einzige vorhandene Kopplungskonstante J muß klein sein im Vergleich mit der Differenz der chemischen Verschiebungen ∆δ für die beiden Sätze magnetisch aktivei Kerne. Im vorausgehenden Kapitel haben wir gesehen, daß, wenn die zweite Bedingung nicht erfüllt ist, das Aufspaltungsbild im allgemeinen mehr Linien aufweist, als die (N + 1)-Regel liefert, und daß die relativen Linienintensitäten nicht in einfacher Weise miteinander verbunden sind. In dem vorliegenden Kapitel werden wir sehen, daß bei Nichterfüllung der ersten Bedingung komplizierte Aufspaltungen auch dann beobachtet werden, wenn die Unterschiede in den chemischen Verschiebungen groß sind.
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Ault, A., Dudek, G.O. (1976). Komplizierte Aufspaltungsbilder: magnetische Nichtäquivalenz. In: Protonen-Kernresonanz-Spektroskopie. Universitätstaschenbücher, vol 842. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95966-0_6
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Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
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Online ISBN: 978-3-642-95966-0
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