Zusammenfassung
Wie bereits in Vorwort und Einleitung erwähnt, stellen die Zuverlässigkeitskriterien einer analytischen Methode das objektive Maß für ihre Brauchbarkeit dar. Die durch Wiederauffindungsversuche mit verschiedenen Konzentrationen feststellbare Richtigkeit („accuracy“) der Analysenergebnisse ist ebenso wichtig wie die Genauigkeit („precision“), die sich aus der Abweichung der Einzelwerte bei Mehrfachbestimmungen erkennen läßt. Daß auch die Empfindlichkeit („sensitivity“) einer Methode, d. h. die kleinste meßbare und von Null signifikant unterscheidbare Konzentration in Anbetracht der oft überaus geringen Steroid-konzentrationen im Harn eine bedeutende Rolle spielt, liegt auf der Hand. Des weiteren sollte bei der Auswahl einer Bestimmungsmethode auf ihre Spezifität („specificity“) geachtet werden, die eine praktisch ausschließliche Erfassung der gesuchten Verbindung zu gewährleisten hat. Sind alle Anforderungen hinsichtlich der genannten Zuverlässigkeitskriterien erfüllt, so dürfte letztlich auch die Anwendbarkeit („applicability“) eines Verfahrens, welche sich aus dem materiellen und arbeitsmäßigen Aufwand ergibt, für das klinische wie auch das wissenschaftliche Laboratorium nicht ohne Interesse sein.
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© 1964 Springer-Verlag OHG., Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Oertel, G.W. (1964). Zuverlässigkeitskriterien. In: Chemische Bestimmung von Steroiden im Menschlichen Harn. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92887-1_6
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