Zusammenfassung
Die Untersuchung der Librettostruktur hat gezeigt, daß die Operette aufgrund ihrer grundsätzlich kompositen Bauweise, ihres Präsuppositionscharakters und ihres historisch variablen, teils hierarchisierten, teils konfligierenden Komponentengefüges weder innerhalb ihrer eigenen Reihe noch gegenüber anderen musikdramatischen, zeitgenössischen Gattungen distinktiv wie deskriptiv eindeutig abzugrenzen und zu determinieren ist. Das Operettenlibretto stellt sich deswegen als eine Art »Genus mixtum«1 dar, eine eklektische, epigonale Hybridgattung, die nach mehreren Seiten offen ist — zumal, wie es das Kategorisierungsmodell der unterschiedlichen Spielarten und Varianten der Kunstform im II. Teil bestätigt, besonders in der »Zwischenkriegszeit die formalen Unterschiede einzelner Gattungen weit unbedeutender sind als ihre inhaltlichen Übereinstimmungen.«2
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Quissek, H. (2012). Ergebnis. In: Das deutschsprachige Operettenlibretto. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05351-0_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05351-0_5
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02481-7
Online ISBN: 978-3-476-05351-0
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