Zusammenfassung
Charakteristisches Merkmal von Unternehmungsnetzwerken im allgemeinen und von strategischen Netzwerken im besonderen ist die Art und Weise der zwischen den Netzwerkunternehmungen evolvierenden Interorganisationsbeziehungen. Der organisierte Charakter dieser Beziehungen, der noch im Zuge einer ausführlichen Begriffsexplikation beschrieben werden wird, legt eine (inter-) organisationstheoretische Untersuchung dieses empirischen Phänomens nahe. Markttheorien, insbesondere neoklassischer Provenienz, begreifen Transaktionen zwischen Organisationen als voneinander unabhängige Ereignisse. Gegenseitige Verpflichtungen, Vertrauen, Loyalität, Solidarität, Involvement, Commitment sind ihnen ebenso fremd wie Interorganisationsstrukturen, die sich zur Unterstützung der Koordination ökonomischer Aktivitäten herausbilden. “The existence of such phenomena in empirical economic systems is often viewed as ’imperfection’ in the system or ’irrationality’ on the part of actors” (Cook/Emerson 1984: 9). Diese Phänomene geraten — außer Interorganisationstheorien — erst dem Transaktionskosten-Ansatz in den Blick, der Markt- und Organisationstheorie miteinander verknüpft.
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© 1992 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Sydow, J. (1992). Eine kurze methodologische Vorbemerkung. In: Strategische Netzwerke. Neue betriebswirtschaftliche Forschung. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86619-6_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86619-6_2
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-13947-2
Online ISBN: 978-3-322-86619-6
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