Auszug
Ende April und Anfang Mai 2008 kam es in einigen Regionen in Südwestdeutschland Verbreitet zu Bienenvergiftungen. Sofort nach Bekanntwerden der Vorfälle begann eine intensive Suche nach den Ursachen. Dabei arbeiteten das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum (MLR) in Baden-Württemberg, das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ Augustenberg), die Universität Hohenheim, die Bienenuntersuchungsstelle im Julius Kühn-Institut (JKI), das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mit Firmen der Pflanzenschutzmittelindustrie und mit der Imkerschaft (DIB, DBIB) zusammen. Bereits in der ersten Maiwoche d. J. wurde seitens des Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbundes (DBIB) vermutet, dass mit dem insektiziden Wirkstoff Clothianidin behandeltes Maissaatgut die Ursache für diese Bienenvergiftungen war, was bereits in der ersten Maihälfte durch die chemischen Analysen von Bienenund Pflanzenproben des Julius Kühn-Instituts bestätiqt werden konnte. Im Zeitraum vom 30. April bis zum 16. Mai wurden der Untersuchungsstelle für Bienenvergiftungen im JKI in Braunschweig von 58 Imkern Schäden an 1300 Bienenvölkern gemeldet. 70 Bienenproben, 33 Pflanzenproben, eine Maissaatprobe und zwei Pollenwaben wurden zur analyse eingeschickt.
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(2008). Hintergrund. In: Berichte zu Pflanzenschutzmitteln 2008. BVL-Reporte, vol 4,1. Birkhäuser Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0346-0053-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0346-0053-8_2
Publisher Name: Birkhäuser Basel
Print ISBN: 978-3-0346-0052-1
Online ISBN: 978-3-0346-0053-8
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